Mit Banner, Hüten und Hufgetrappel
Am Auffahrtsdonnerstag zieht es viele Bürgerinnen und Bürger an die frische Luft: Gemeinsam schreiten sie die Grenzen ihrer Gemeinden ab und lassen im Anschluss den Tag auf dem Festplatz ausklingen.
Früher war der Kontrollgang entlang der Grenzsteine eine Bürgerpflicht, heute ist der Banntag für viele eine gesellige Tradition geworden. Der Anlass wird im Baselland, im Schwarzbubenland und im Zürcher Unterland begangen – so auch in den Wochenblatt-Gemeinden. Je nach Gemeinde werden die Rotten dabei akustisch von Pfeifer- und Trommelklängen oder Knallen aus Vorderladern und Guidenpistolen begleitet. In den Rotten laufen Bannerträgerinnen und -träger mit, an einigen Orten – wie zum Beispiel in Münchenstein – nehmen Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden und Ponys teil. Auf dem Festgelände sorgen die Musikvereine für Unterhaltung.
In seiner ursprünglichsten Form wird der Banntag in Liestal begangen: Dabei umschreiten Männer am Montag vor Auffahrt die Stadtgrenze – sie tragen dabei blumengeschmückte Hüte und Spazierstöcke. Anders als in der Stadt nehmen in den Wochenblatt-Gemeinden allerdings auch Frauen und Kinder teil.