«Hobby-Esserin», die auch gerne kocht

Kommende Woche ist Rahel Bernhard aus ­Dornach auf SRF in der Sendung «Mini Chuchi, dini Chuchi» zu sehen. Beim Dreh und bei der Vorbereitung gab es einige Herausforderungen.

«Das Motto hat mir sehr in die Hände gespielt»: Rahel Bernhard in ihrer Küche in Dornach. Foto: Jeannette Weingartner
«Das Motto hat mir sehr in die Hände gespielt»: Rahel Bernhard in ihrer Küche in Dornach. Foto: Jeannette Weingartner

«Ich würde mich selbst nicht als Hobbyköchin bezeichnen, eher als Hobby-Esserin», schmunzelt Rahel Bernhard, als sie sich mit dem Wochenblatt zum Gespräch trifft. Als sie im Herbst von SRF angefragt wurde, ob sie im Format «Mini Chuchi, dini Chuchi» mitmachen wolle, fand sie die Situation zuerst ziemlich absurd. «Darum erst recht», dachte sie und nahm die Herausforderung an.

In dem TV-Format, das jeweils von Montag- bis Freitagabend ausgestrahlt wird, stellen sich jeweils fünf Hobbyköchinnen und -köche einem Wochenmotto. Jeder Teilnehmer bekocht an einem Abend bei sich zu Hause die anderen Mitstreiterinnen – diese wiederum bewerten das Menü mit Punkten. Es gewinnt, wer insgesamt am meisten Punkte erhalten hat. In der kommenden Woche sind es wegen des Ostermontags nur vier Teilnehmer, und die Sendung wird von Dienstag bis Freitag ausgestrahlt.


Menü kurzfristig angepasst

Das Team von SRF war über die Website der Praxis «Physio Anders» von Rahel Bernhard auf sie aufmerksam geworden. Nach ihrer Zusage hatte sie sechs Wochen Zeit, sich zu dem Wochenmotto (das noch geheim bleibt) zwei Menü­vorschläge zu überlegen – eines davon wurde dann für die Sendung eingeplant.

«Das Motto hat mir sehr in die Hände gespielt», verrät sie, gerade auch weil sie nicht so oft kocht. Als Vorbereitung auf den Dreh habe sie manchmal morgens um 5 Uhr vor der Arbeit Sendungen angeschaut. Zudem habe sie im Vorfeld ihr Gericht mehrfach ausprobiert und Gäste testessen lassen. Bei der Vorbereitung gab es dann aber doch einige Stolpersteine: Zum einen musste sie am Freitag vor dem Dreh ihr Menü noch einmal anpassen, zum anderen musste sie die Speisekarte für ihre Mitstreiter noch einmal neu aufsetzen.

Für den Dreh wurde sie in der Küche bei der Vorbereitung von einem Kamerateam begleitet. Nach der Ankunft der Gäste und dem Apéro hat sie dann ihr Gericht fertig gekocht. Diese Pause beim Kochen habe für Bernhard die erste Herausforderung dargestellt: «Ich musste aufpassen, dass ich das Essen nicht verkoche», erklärt sie.

Von den Abenden mit den anderen Teilnehmenden war Bernhard überrascht: «Es war lustig, wir hatten guten Gesprächsstoff dank ähnlichen Hobbys und Berufen. Es hat gut gepasst.» Eines der Gerichte, das sie in dieser Woche kosten durfte, würde sie auch selbst einmal nachkochen, verrät sie.


Von Münchenstein nach Dornach

Aktuell ist Rahel Bernhard in ihrer Praxis selbstständig tätig und arbeitet daneben in der Universitären Psychiatrischen Klinik in Basel als Leiterin der Abteilung Physio- und Bewegungstherapie. Vor kurzem ist sie von Münchenstein nach Dornach umgezogen. Sie ist sehr zufrieden mit ihrem neuen Wohnort, auch wenn sie Münchenstein etwas vermisst. «Dornach macht viel für die Bewohner, es läuft etwas mehr hier. Es herrscht eine gemütliche Stimmung», sagt sie. Sie geniesst die Nähe zur Natur, in der sie täglich mit ihrem Hund Aragorn unterwegs ist.

Auf die Ausstrahlung der Sendung in der kommenden Woche ist sie gespannt: «Es wird komisch sein, sich selbst im Fernsehen zu sehen, ich bin gespannt, wie die Aufnahmen geschnitten wurden!»

«Mini Chuchi, dini Chuchi» auf SRF 1. Dienstag, 18. bis Freitag, 21. April, jeweils 18.15 Uhr. Sendung mit Rahel Bernhard als Köchin am Donnerstag. Infos zum Motto und zur Sendung unter srf.ch.

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