Die wichtigsten Empfehlungen im Umgang mit Zecken
Mit den frühlingshaften Temperaturen hat die Zeckensaison wieder begonnen. Je nach Witterung beginnt die Saison bereits im März und endet im November. Die kleinen Spinnentierchen halten sich bevorzugt in Wäldern und Hecken, im hohen Gras- und Buschland und an Waldrändern auf. Eine Zecke kann Infektionskrankheiten, wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Das BAG hat das Risikogebiet für FSME seit letztem Jahr auf die ganze Deutschschweiz ausgeweitet. Gegen FSME existiert eine wirksame Impfung. Die Borreliose-Infektion kann mit Antibiotika behandelt werden, eine Impfung existiert aber nicht.
Das BAG empfiehlt die Impfung gegen FSME allen Personen ab sechs Jahren, die bei Aktivitäten im Freien Zecken ausgesetzt sind. Die FSME-Impfung kann bei der Hausärztin/dem Hausarzt sowie in den verschiedenen Impfapotheken erfolgen. Die wichtigsten Empfehlungen im Umgang mit Zecken sind: Lange und gut schliessende Kleidung und Schuhwerk tragen; Zeckenschutzmittel verwenden; nach Waldgängen Körper nach Zecken absuchen; Zecken so schnell wie möglich entfernen; wer sich oft in Gebieten mit Zecken aufhält, soll sich gegen FSME impfen lassen.
Seit 2016 steht eine Zecken-App zur Verfügung, die Forscher der ZHAW mit Unterstützung des BAG entwickelt haben. Die Zecken-App besteht aus einem Warn- und einem Informationsteil und zeigt das richtige Verhalten bei einem Zeckenstich auf. Diese können in einem Zeckentagebuch erfasst werden. Die App enthält ausserdem eine Erinnerungsfunktion, die regelmässig an die Kontrolle der erfassten Zeckenstiche erinnert.