Aescher Autobahnanschluss geht in Betrieb
Das 56 Millionen Franken teure Bauwerk ist endlich fertiggestellt. Ob dies doch noch mit einer Zeremonie gefeiert wird, bleibt unklar.
Am Dienstag ging in Aesch der Vollanschluss an die A18 vollständig in Betrieb. Damit sind nach mehrjähriger Bauzeit die Arbeiten am 56 Millionen Franken teuren Bauwerk endlich abgeschlossen. Als letztes Puzzlestück wird der Anschluss an die Dornacherstrasse eröffnet. Damit werden nun sämtliche Verkehrsbeziehungen gewährleistet.
Der Autobahnanschluss war eine Zangengeburt: Bereits im vergangenen Herbst wurden die Hauptarbeiten abgeschlossen; ein feierlicher Eröffnungsakt mit Baudirektor Isaac Reber und Astra-Direktor Jürg Röthlisberger wurde allerdings in letzter Minute aus bis heute nicht ganz geklärten Gründen abgesagt. Anfang Februar wurden die beiden Anschlussrampen Richtung Süden für den Verkehr freigegeben. Damit können Autofahrende vom Laufental her kommend direkt Aesch-Nord und Ettingen ansteuern. Dasselbe gilt in umgekehrter Richtung. Beim alten Anschluss waren Verkehrsbeziehungen nur Richtung Norden (Basel) möglich.
Noch nicht befahrbar war der Anschluss an die Dornacherstrasse und die rechte Fahrspur, die von Basel her zum Kreisel unterhalb der Autobahn führt. In der Folge wurden weitere Deckbelags- und Bepflanzungsarbeiten vorgenommen. Im Juni kam es deswegen zu weiteren Wochenendtotalsperrungen.
Auf dem Abschnitt der A18 herrschte auch nach Fertigstellung der Brücke über den Kreisel lange Zeit Tempo 60, mittlerweile gilt die frühere Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern. Ob die vollständige Inbetriebnahme des Anschlusses doch noch mit einer Zeremonie gefeiert wird, ist unklar. In der Mitteilung von Rebers Bau- und Umweltschutzdirektion von Montag ist davon jedenfalls keine Rede.