Mehr Platz für Schüler und Lehrer im neuen «Löffeli»
Pünktlich zum Schulbeginn nach den Winterferien konnte der Neubau des Schulhauses Löffelmatt in Betrieb genommen werden. Damit befinden sich Kindergarten, Primarschule und schulergänzende Betreuung neu an einem Ort.
Oliver Sterchi
Es ist so weit: Nach exakt einjähriger Bauzeit konnten Schüler und Lehrer Anfang Woche den Neubau des Löffelmattschulhauses beziehen. Der lichtdurchflutete Holzbau beherbergt unter anderem sechs Klassenzimmer, diverse Gruppenräume sowie eine grosse Aula, die mittels Schiebewände in separate Räume für Mittagstisch und schulergänzende Betreuung aufgeteilt werden kann. Zudem zügelte der Kindergarten Bündten in einen Nebentrakt des «Löffeli».
Der Neubau war nötig geworden, um den im Zuge der Harmos-Reform gewachsenen Schülerzahlen auf Primarschulebene gerecht zu werden. Im Juni 2013 hatte die Gemeindeversammlung den Projektkredit von 7,6 Millionen Franken gesprochen. Der Bau kam schliesslich ohne Kostenüberschreitung aus. Harmos sei schliesslich auch der Grund dafür gewesen, dass man beim Baumaterial auf Holz gesetzt habe, sagt der Leiter der Münchensteiner Bauverwaltung, Roger Stöcklin. Das Schulhaus musste in relativ kurzer Zeit gebaut werden, um rechtzeitig zum Inkrafttreten der Reform fertig zu sein. Da die neuen Sechstklässler bereits im Sommer anfingen, musste der Unterricht während des letzten halben Jahres teilweise in Container ausgelagert werden.
Bei voller Belegung bietet das neue Schulhaus Platz für 144 Schüler und 48 Kindergärtner, im laufenden Schuljahr sind es zusammen genommen 152 Kinder. Es gibt also noch Luft nach oben. «Die Gemeinde rechnet aufgrund der demografischen Entwicklung mit steigenden Schülerzahlen, daher haben wir vorsorglich genügend Platz eingeplant», sagt Gemeindepräsident Giorgio Lüthi.
Ein Novum für Münchenstein
Das neue «Löffeli» bietet den Schülern und Lehrern im Vergleich zum alten Gebäude in erster Linie mehr Platz. Die separaten Gruppenräume erleichtern den Unterricht in Halbklassen, zum Beispiel in den sprachlichen Fächern. Früher mussten die Schüler teilweise auf dem Gang arbeiten. Das neue Raumkonzept müsse sich jedoch erst noch einpendeln, sagt Schulleiterin Salome Zumbrunn. «Wie die neuen Räume effektiv genutzt werden, wird sich wohl erst in ein paar Wochen zeigen», so Zumbrunn. Dass nun Kindergarten, Primarschule und die schulergänzende Betreuung an einem Ort konzentriert sind, ist indes ein Novum für Münchenstein. «Das entspricht den Legislaturzielen des Gemeinderats. Wir wollten diese vormals separaten Bereiche näher zusammenbringen», erklärt Lüthi. Wer sich selber ein Bild vom neuen «Löffeli» machen will, sollte sich den 27. Mai im Kalender anstreichen. Dann nämlich findet das Einweihungsfest statt.