Umbauarbeiten auf Kurs

Der Dornacher Gemeinderat nahm am Montag erfreut zur Kenntnis, dass die Umbauarbeiten am Gemeindehaus planmässig voranschreiten. Zudem beriet er über die Entschädigung der interimistischen Verwaltungsleitung.

«Die Rückbauarbeiten sind beendet», erklärte Daniel Müller (FDP), Leiter der Arbeitsgruppe Umbau an der Gemeinderatssitzung vom Montag. Die Schadstoffbeseitigung sei anspruchsvoller gewesen als gedacht, doch das Problem konnte gelöst werden. «Ein grosser Teil der Decken mit dem Brandschutz wurde ebenfalls schon montiert», hielt Müller fest. Bei den Bodenarbeiten sei es wie erwartet zu Herausforderungen gekommen, die aber gemeistert wurden. «Aktuell ist eine Mannschaft von Gipsern daran, die neuen Wände einzuziehen.» Die Gestaltung des Empfang- und Schalterbereichs sei in enger Zusammenarbeit mit den Zentralen Diensten und dem Schreiner besprochen worden. «Die Gebäudefassade wurde bereits gestrichen und die Schlagläden sind ebenfalls schon wieder in neuem Grün. Ein grosser Teil der Fenster wurde bereits ersetzt», führte Müller aus. Insgesamt werde es keine Kostenüberschreitung geben. Die Fotovoltaikanlage könne allerdings wohl erst später montiert werden, weil die Hersteller aufgrund grosser Nachfrage längere Lieferfristen angeben, erklärte Müller und stellte in Aussicht, dass die Verwaltungsteams Ende Januar das Gemeindehaus beziehen könnten. Für die Bevölkerung ist ein Tag der offenen Türe geplant.

Urech übernimmt ad interim

Die Mitarbeitenden der Sozialregion werden im Provisorium im Wydenareal bleiben, bis die Standortfrage geklärt sei, hielt Gemeindepräsident Daniel Urech (FWD) fest. Für die Ausstattung der Arbeitsplätze und die Digitalisierung im neu gestalteten Gemeindehaus sprach der Gemeinderat am Montag einen Kredit von 198000 Franken.

Noch offen ist, ob beim Einzugstermin auch die Schlüsselstellen in der Verwaltung besetzt sein werden. Offiziell hat Dornach ab August den an der Urne beschlossenen Systemwechsel mit einer damit einhergehenden Entflechtung der strategischen von der operativen Leitung eingeläutet. Doch weil die Gemeinde noch keinen Verwaltungsleiter finden konnte, ist der Gemeindepräsident in die Bresche gesprungen. Urech bestätigte auf Anfrage, dass ihm die Verwaltungsleitung ad interim anvertraut worden sei. Im nicht öffentlichen Teil (Urech war im Ausstand) beriet der Gemeinderat am Montag über die Frage der Entschädigung, da sich das Pensum des Gemeindepräsidenten dadurch erhöht. Da man auch für den Finanzverwalter, der vor über einem Jahr gekündigt hat, noch keine Nachfolgeregelung gefunden hat, bewilligte der Gemeinderat am Montag die Verlängerung der Übergangslösung mit dem Büro von Adrian Stocker und Monika Probst. Urech sagte gegenüber dem «Wochenblatt», dass er keine Prognose abgeben könne, wann die Vakanzen in der Verwaltung besetzt sein werden. Er könne nur sagen, der Bewerbungsprozess sei am Laufen.

Unter Verschiedenem erkundigte sich Daniel Müller, wann der Gemeindepräsident das Thema Linienführung A18-Zubringer traktandieren werde. Urech sagte, dass er sich im September zu einem Gespräch mit der Gemeindepräsidentin von Aesch treffen werde und davon ausgehe, dass er das Traktandum noch vor Ende dieses Jahres im Gemeinderat zur Sprache bringen könne.

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