Sonnhalde Gempen: Neubau soll 2025 fertig werden

Etwas später als gedacht startet die Sonnhalde Gempen in das Baubewilligungsverfahren für ihre Neubauten. Geplant ist unter anderem ein gemeinsamer Kindergarten mit der Gemeinde.

Hell und mit grossem Aussenbereich: Der geplante Kindergarten.

Hell und mit grossem Aussenbereich: Der geplante Kindergarten.

Begegnungszentrum: Das Gebäude kann auch von Externen genutzt werden, eine Cafeteria soll ausserdem zum Verweilen einladen. Visualisierungen: ZVG Sonnhalde Gempen

Begegnungszentrum: Das Gebäude kann auch von Externen genutzt werden, eine Cafeteria soll ausserdem zum Verweilen einladen. Visualisierungen: ZVG Sonnhalde Gempen

Vor 51 Jahren hat die Sonnhalde in Gempen ihr Zentrum für Menschen mit Unterstützungsbedarf eröffnet. Im Jahr 2025 möchte sie die Erneuerung der Schulräume sowie den Neubau eines Begegnungszentrums feiern. Nach einer langen Planungszeit ist die Sonnhalde jetzt in das Baubewilligungsverfahren gestartet und zeigt dieses mit Bauprofilen an.

Die private Trägerschaft ist beim Bauvorhaben auf Spendengelder in der Höhe von fünf Millionen Franken angewiesen. Josef Reichmann, Mitglied der Geschäftsleitung der Sonnhalde Gempen, zieht eine positive Zwischenbilanz: «Trotz der schwierigen Umstände rund um Covid-19 durften wir viel positives Echo und Zuwendung erfahren.» Es seien bereits über 4,3 Millionen Franken gesichert. Nach der Phase der Sammelaktion für Grossspenden gebe es nun eine erste Kleinspendenaktion. «Diese wird im Mai ­anlaufen. Für das Dach des Kindergartengebäudes werden 9999 Dachziegel benötigt. Mit einem Betrag von 25 Franken pro Dachziegel kann man sich daran beteiligen und erhält eine Spendenurkunde.»

Beim Begegnungszentrum müssen Abstriche gemacht werden

Zum einen will die Sonnhalde ihre ursprüngliche Militärbaracke ersetzen durch einen kompletten Neubau für den Kindergarten und für die Tagessonderschule. Zum andern plant sie als neuen Verpflegungsort in der Mitte ihres Areals ein Begegnungszentrum mit überdachtem Aussenbereich.

Bei den Vorbereitungsarbeiten habe man gemerkt, dass man aufgrund des felsigen Grundes an den Ursprungsplänen nicht festhalten könne, sagt Reichmann gegenüber dem Wochenblatt. «Beim Begegnungszentrums mussten einige Abstriche gemacht werden. Das gewünschte Ladenzentrum wurde aus Kostengründen aus dem Raumprogramm gestrichen.» Die Räumlichkeiten des Begegnungszentrum könnten aber auch von Externen genutzt werden.

Synergien stärker nutzen

Der ebenerdige Bau umfasst 450 Quadratmeter und weist eine grosse Nutzungsflexibilität auf. Insgesamt soll es über 170 Sitzplätze geben, wobei sich ein Teil davon im Aussenbereich befindet. «Wir hoffen mit der Cafeteria, die zum Haglenweg hin ausgerichtet ist, etwas mehr Öffnung erreichen zu können.» Der gemeinsame Kindergarten mit der Gemeinde Gempen stehe weiterhin ganz im Zeichen der Integration. Im Rahmen des Räumlichen Leitbildes sei vereinbart worden, dass man zukünftig stärker auf mögliche Synergien setzen möchte, so Reichmann.

Das Begegnungszentrum werde nun als Erstes gebaut werden und diene als Provisorium für den Schulbetrieb. «Die Baustelleninstallation ist so geplant, dass sie eine maximale Sicherheit gewährleistet und möglichst wenig Behinderung des Betriebes und des Verkehrs verursacht», stellt Reichmann in Aussicht. Wenn die Ersatzneubauten Süd und Nord fertiggestellt sind und die Schüler ihre neuen Räume bezogen haben, werde beim Begegnungszentrum der definitive Ausbau gemacht. Die neuen Schulräume ver­teilen sich auf zwei Baukörper und weisen eine Gesamtgeschossfläche von 1200 Quadratmeter auf.

Bei den Fragen der verkehrstechnischen Erschliessung habe man eine einvernehmliche Lösung angestrebt. Dazu gab es auch eine Begehung mit der Nachbarschaft, Vertretern des Gemeinderates und der Baukommission. «Die Sonnhalde hat 2020 insgesamt 21 neue Parkfelder geschaffen, was die Situation sehr entschärft hat. Insgesamt stehen im Moment 102 Parkplätze zur Verfügung», betont Reichmann. Während der Bauzeit würden provisorisch zusätzliche Plätze geschaffen.

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