Neues Schulraum-Konzept sieht Bewegungsraum vor

Der Gemeinderat hat die Raumplanung für Primarschule, Kindergarten und Tagesstrukturen überarbeitet. Die Gesamtkosten der Projekte sollen bei 33 Millionen liegen.

Der Gemeinderat nahm am Montag Kenntnis von der Machbarkeitsstudie zur Raumplanung für Primarschule, Kindergarten und Tagesstrukturen. 2021 scheiterte ein Neubauprojekt auf dem Areal Brühl am Volksentscheid. Dass man eine Ehrenrunde drehe, stelle sich als positiv heraus, gab Gemeindepräsident Daniel Urech (FWD/Grüne) zu verstehen. Man sei zu neuen Erkenntnissen gekommen. Zum Beispiel, dass die fünfte und die sechste Klasse räumlich nicht von der Primarschule getrennt werden sollten. Zudem geht die Gemeinde von einem grösseren Wachstum bei den Schülerzahlen aus.

Neubau für Tagesstrukturen

Der Bedarf könne am Standort Brühl abgedeckt werden, veranschaulichte Planer Matthias Reitze. Die Machbarkeitsstudie zeige, dass zusätzlicher Raum durch einen Teilersatz und durch Neukonzipierung des heutigen Gebäudekomplexes gewonnen werden könne. Alleine der Sanierungsbedarf wird auf 9 Millionen Franken geschätzt.

Für die Tagesstrukturen soll es einen Neubau geben. Dieser wäre auf der Möschlerwiese denkbar, die Alternative dazu ist die Wiese, auf der sich derzeit der Kindergarten befindet. Das Areal ist zonenkonform, es gehört aber der Kirchgemeinde. Der Gemeinderat führe derzeit Verhandlungen über einen Abtausch oder einen möglichen Baurechtsvertrag. Dies bestätigt der Kirchenrat auf Anfrage dieser Zeitung.

Da der Kindergarten ebenfalls erweitert werden muss, möchte man dies mit den Tagesstrukturen verbinden, unter anderem mit einem Bewegungsraum. Dieser ist die moderne Version einer Turnhalle – zugeschnitten auf die heutigen Bedürfnisse der Kinder, die den ganzen Tag auf dem Schulgelände verbringen. Die Gemeinderatsmitglieder zeigten sich erfreut, dass es nun in die Projektphase geht, und genehmigten einen Kredit von 155000 Franken. Es gelte, das Raumprogramm zu definieren und das Wettbewerbsverfahren einzuleiten. Der Planungskredit werde voraussichtlich im September der Gemeindeversammlung vorgelegt, meinte Urech. Die Gesamtkosten für Dornachs Zukunftsprojekt werden auf über 33 Millionen Franken geschätzt.

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