Kein Geld fürs Zelt
Die Gemeinde Dornach plant am 9. Juni eine Gemeindeversammlung unter freiem Himmel. Bei Regen gibt’s Pelerinen.
Wie der Dornacher Gemeinderat an seiner Videositzung vom Montag erfuhr, soll die Gemeindeversammlung vom 9. Juni erneut unter freiem Himmel auf der Wiese neben der Mehrzweckhalle Bruggweg stattfinden. «Bei der letzten Landsgemeinde hat alles bestens geklappt», erklärte Gemeindepräsident Christian Schlatter, der zusammen mit Gemeindeschreiber Pascal Andres für die Organisation der Gemeindeversammlung auf das Schutzkonzept zurückgreifen konnte, das sich bewährt habe. Die Stimmberechtigten erhalten eine persönliche Einladung mit Stimmrechtsausweis. Vor Ort gibt es einen kontrollierten Zugangsbereich und nach der Datenaufnahme wird ein Sitzplatz zugeteilt, sodass später bei allfälligen Coronafällen die Benachrichtigung erfolgen könnte. «Wie reagiert man bei Regenwetter?», wollte Statthalter Daniel Müller wissen. «Dann sind wir ausgerüstet», lautete Schlatters Antwort. Auf Nachfrage brachte das «Wochenblatt» in Erfahrung, dass damit Regenpelerinen gemeint sind. Während andere Gemeinden vorsorglich ein Zelt errichten lassen – unter anderem Hochwald für 250 Personen – hält man das in Dornach nicht für nötig. Christian Schlatter hält gegenüber dem «Wochenblatt» fest: «Eine Landsgemeinde, an der wir uns orientieren, wird nicht in einem Zelt durchgeführt, sonst könnten wir grad in einen Saal gehen. Wir sind aber gerüstet, sollte das Wetter nicht mitmachen wollen.»
Rechnung und Grünabfuhr
Im Fokus der Versammlung – übrigens die letzte unter der Leitung von Christian Schlatter – steht neben Verabschiedungen und Ehrungen die Genehmigung der Rechnung 2020. Ausserdem wird der Souverän über die Gebührenordnung für die neu organisierte Grüngutabfuhr entscheiden. Der Gemeinderat einigte sich am Montag darauf, dass er die Einwohner über einen einmaligen Bonus zur Anschaffung von Containern ermuntern möchte. Container liessen sich vom Transporteur leichter abfertigen und könnten mit einer Jahresmarke versehen werden. Grüngut aus Containern soll bis Ende Jahr gratis mitgenommen werden, während für alle anderen Gebinde, welche an den Strassenrand gestellt werden, eine entsprechende Bioabfallmarke gekauft werden muss. Diese wird berechnet nach Volumen, pro 80 Liter bezahlt man zwei Franken.