Dornacher Schulen: Sek-P-Standort ist teurer als gedacht

Der Gemeinderat beantragt in Solothurn die schriftliche Betriebs­bewilligung für das Führen der Sek-P. Das letzte Wort dazu hat das Volk.

Die Gemeinde Dornach wird in Solothurn beim Volksschulamt die schriftliche ­Betriebsbewilligung für das Führen einer eigenen Sekundarschule mit allen drei Anforderungsniveaus beantragen. Zu diesem Entscheid kam der Gemeinderat an seiner Sitzung vom Montag. Noch im November hatte er das Geschäft zurückgewiesen, die Kostenfolgen führten zu offenen Fragen. Vor allem Aussagen des Schulleiters Reto Fehr bezüglich der Schülerpauschale Solothurns hatten für Aufregung gesorgt (das «Wochenblatt» berichtete). Sein damaliges Versprechen, dass die Beschulung vor Ort die Gemeinde günstiger zu stehen komme, als wenn sie die Schüler nach Baselland in das ­Sek-P schicke, nahm Fehr zurück. Die Rede ist nun davon, dass die aktuellen Kosten für die Gemeinde Dornach von 14000 Franken pro Schüler massiv steigen könnten. Die Lösung vor Ort verursacht der Gemeinde Kosten von über 24000 Franken pro Schüler. Gemeinderat Daniel Urech (Freie Wähler) regte deswegen an, die Verhandlungen über eine Fortsetzung des Schulabkommens nicht aufzugeben. Auf jeden Fall soll der Sek-P-Unterricht erst dann in Dornach eröffnet werden, wenn Baselland die Schüler aus Dornach nicht mehr akzeptiert, das wäre gemäss letzter Mitteilung des Regierungsrates ab 2025.

Änderung der Schulordnung

Die Option, bereits ab dem Schuljahr 2022/23 in Schulcontainern Sek-P-Unterricht anzubieten, lehnte der Gemeinderat ab. Gemäss Urech muss der definitive Entscheid, ob Dornach den Sek-P-Unterricht anbieten wird, von der Gemeindeversammlung gefällt werden. «Denn es braucht dafür eine Änderung der Schulordnung», sagte Urech. Voraussetzung dafür ist aber die Betriebsbewilligung Solothurns. Diese war mündlich zugesichert worden und soll nun schriftlich eingeholt werden.

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