Basteln, Werkeln und Spielen: Erstes Kinderferiendorf im Wydeneck
Die Jugendarbeit Dornach und das Wydekraftwerk haben ein Kinderferiendorf für Dornach initiiert. Kommende Woche findet die Premiere statt.
Pascale Thommen und Thomas Gschwind von der Jugendarbeit Dornach sowie René Burri, Leiter Werkstatt Wydekraftwerk, stecken in den letzten Vorbereitungen für die Premiere, die kommende Woche von Dienstag bis Freitag auf dem Areal Wydeneck stattfinden wird – dann nämlich verwandelt sich das ehemalige Industrieareal in ein Kinderferiendorf. Da wird gebastelt, gewerkelt, allerlei gespielt oder Schlangenbrot und Mitgebrachtes grilliert.
Das beliebte, von der Jugendarbeit Dornach ins Leben gerufene Spielmobil wird im Kinderferiendorf präsent sein und der Verein Surprise, der für sein Strassenmagazin bekannt ist, öffnet für das Feriendorf seine Streetsoccerhalle – eine freie Oase für Kinder und Jugendliche, kostenlos und ohne strikt vorgegebene Aktivitäten. Auch der Pétanque Club öffnet seine Bahn. «Das primäre Ziel ist es, ein zusätzliches Ferienangebot für Kinder und Jugendliche in und um Dornach zu initiieren», erzählt Pascale Thommen, die schon 15 Jahre im Dienst der Jugendarbeit Dornach steht. Das Team habe sich bewusst für die Frühlingsferien entschieden, da der Sommer durch Ferienpass-Angebote und der Herbst anderweitig abgedeckt sei.
Neuer Pumptrack
Als besonders aufregender Höhepunkt für die Kinder erwähnt sie die Rollenrutschbahn, auf der die Kinder über Rollen den Platz hinuntersausen können. Zudem ist die Jugendarbeit Dornach die laufende Woche dabei, einen Pumptrack, der von Fahrrädern und Trottinetts genutzt werden kann, aufzubauen. Dieser soll anlässlich des Kinderferiendorfs eingeweiht werden, bleibt aber auch danach dem Standort erhalten.
«Uns ist es wichtig, das Wydeneck zu beleben. Dabei richten sich die Angebote an Kinder aus Dornach, aber auch solche aus den umliegenden Gemeinden sind willkommen», sagt René Burri, der vor seiner Zeit auf dem Wydeneck als Jugendarbeiter im Dienst der Reformierten Kirche Dornach stand.
Kein Kinderhort
«Das Kinderferiendorf gleicht vom Konzept her einem Robinson-Spielplatz», erklärt Thomas Gschwind, der seit mehr als 20 Jahren Jugendarbeiter in Dornach ist. Dabei werde nicht versucht, irgendwelchen Trends nachzukommen – im Gegenteil: «Kinder sollen sich hier frei und kreativ entfalten können. So, wie Kinder das früher auch immer gemacht haben.»
Das Kinderferiendorf öffnet jeden Tag um 14 Uhr seine Tore und gegen 19 Uhr wird der Tag jeweils bei einem gemeinsamen Feuer abgeschlossen – dabei können die Kinder ihr Picknick selbst mitnehmen, wobei auch vor Ort ein kleines kulinarisches Angebot existiert. «Es handelt sich beim Kinderferiendorf aber nicht um einen Kinderhort. Kleine Kinder sollten also in Begleitung der Eltern kommen.» Die Jugendarbeit Dornach und das Wydekraftwerk sind beim Kinderferiendorf federführend, werden aber auch von anderen Institutionen, wie dem Verein Surprise, dem Pétanque Club und der Reformierten Kirche Dornach, unterstützt.
Kinderferiendorf auf dem Wydeneck-Areal in Dornach. Di, 2. April, bis Fr, 5. April. 14 bis 19 Uhr.