Neuer Präsi will mehr Frauen
Die FDP der Amtei Dorneck/Thierstein hat einen neuen Präsidenten. David Häner löst Mark Winkler ab. Der Vorstand wurde um zwei Personen vergrössert.
Jünger und weiblicher soll die FDP der Amtei Dorneck/Thierstein werden. Dem ersten Ziel näherte sich die Partei an der Delegiertenversammlung im Restaurant Rössli in Erschwil letzte Woche bereits ein wenig. Mit David Häner (37), Kantonsrat und Gemeinderat von Breitenbach, wurde einer der jüngsten FDP-Amtei-Präsidenten im Kanton Solothurn gewählt. Häner löst Mark Winkler (68) ab, der während fünf Jahren das Präsidium innehatte. «Es ist wichtig, dass sich die Partei von jungen Leuten inspirieren lässt», lobte Winkler die Wahl. Häner erklärte, damit er, Familienvater mit kleinem Sohn und bald einer Tochter, neben seinen anderen Aufgaben und Ämtern diese Aufgabe stemmen könne und die gesteckten Ziele der Partei erreicht werden, benötige es einen guten Vorstand. Aus diesem Grund wurde der Vorstand um zwei weitere Personen aufgestockt. Da Gérald Donzé und Werner Hartung ihr Vorstandsamt abgaben, wurden an diesem Abend gar vier neue Personen in den Vorstand gewählt. Neu ergänzen die Amtei Daniel Baumann aus Nuglar-St.Pantaleon, Daniel Flury aus Büsserach, Ludwig Binkert aus Dornach und Sylvia Leisi aus Gempen. Gesucht wird für den Vorstand noch eine weitere Person aus Büsserach.
Jungfreisinnige und Social Media
«Gerne hätten wir noch mehr Frauen im Vorstand», meinte Häner und fügte an, dass es sein Ziel sei, die Listen der Kantonsratswahlen 2025 zur Hälfte mit Frauen zu füllen. Zu diesem Zweck soll eine Frauengruppe aufgebaut werden. Ebenso sollen die Jungfreisinnigen gefördert werden. Über Printmedien, Veranstaltungen, aber auch über Social Media will die Partei eine grössere Präsenz erreichen. Eine neue Website ist im Aufbau, Facebook und Instagram sollen vermehrt bedient werden. «Wichtig ist es auch, die Ortsparteien zu stärken. In einigen Dörfern ist die Partei fast oder gar nicht aktiv. Dies ist einer der Gründe, weshalb wir an den Wahlen im letzten Jahr den vierten Sitz im Kantonsrat an die SVP verloren haben», erklärte Winkler in seinem Jahresrückblick. Er lobte hingegen das erfreuliche Wahlresultat von Regierungsrat Remo Ankli, der die meisten Stimmen im Kanton geholt hatte.
Anwesend an der Versammlung war auch Stefan Nünlist, Präsident der FDP Solothurn. Die Energieversorgung beschäftige die FDP Schweiz im Moment. Bis in 30 Jahren soll die Energie zu 85 Prozent nachhaltig sein und deshalb müsse zumindest die Option Kernkraftwerk offen gehalten bleiben. Dieser Meinung sei auch der Grossteil der Delegierten an der DV vom 12. Februar in Montreux gewesen, so Nünlist in seiner Begrüssung.