Ein Bewegungstag der coolsten Sorte

Die Sportart «Orientierungslauf» wird vor allem in unseren Breitengraden immer bekannter. Schuld daran ist unter anderem das sCOOL-Projekt, wie es am Dienstag vergangener Woche in Breitenbach über 200 Schülerinnen und Schüler erleben durften.

Wo ist Walter?: Die Erst- und Zweitklässler finden ihn auf einem spielerischen Parcours sechs Mal. Foto: Martin Staub
Wo ist Walter?: Die Erst- und Zweitklässler finden ihn auf einem spielerischen Parcours sechs Mal. Foto: Martin Staub

Annelies und Röbi Meier freuten sich, dass sie in letzter Zeit öfters in den Schulen des Laufentals und Schwarzbubenlandes ihre Wunderbox von OL-Spielen auspacken dürfen, um damit die Kinder und Jugendlichen über das ganze Altersspektrum von der ersten bis zur sechstern Klasse zu begeistern. Die beiden Kursleitenden — insgesamt gibt es für das sCOOL-Projekt neun in der ganzen Schweiz — durften bereits mehrere Schulen im Laufental, Dorneck und Thierstein  mit ihrem spielerischen Konzept den OL-Sport Schülern und Lehrpersonen näherbringen — am Vortag zum Beispiel in Nunningen. «Es ist immer toll, wie die Kinder mitmachen und wir beobachten auch öfter, dass sie vor Begeisterung kaum merken, dass sie sich bewegen», freute sich Annelies Meier, die wie ihr Partner Röbi das grosszügig angelegte Schulgelände hier in Breitenbach lobte.

Während die grösseren Schülerinnen und Schüler, die Fünft- und Sechstklässler, bereits einen leichten Orientierungslauf im Waldgelände oberhalb des Dorfes absolvierten, übten sich die Erst- und Zweitklässler im Suchen von Walter (Wo ist Walter?), im Durchlaufen eines Irrgartens nach vorgezeichneter Route, im Finden von Standorten nach Fotos oder im Spiel des Milans, der aus der Vogelperspektive eine bestimmte Postenabfolge verlangte. Die Begeisterung für diese vielseitigen Bewegungsspiele war den Kindern in die Gesichter gezeichnet. Die Dritt- und Viertklässler durften innerhalb des Schulareals am eigentlichen sCOOL-Projekt teilnehmen und anhand einer richtigen OL-Karte durch das ganze Schulareal den Breitenbacher OL-King respektive die OL-Queen unter sich ausmachen. «Dabei gab es tatsächlich nur Sieger», wie Röbi Meier die rund 65 jungen Sportlerinnen und Sportler anlässlich der Rangverkündigung lobte. Applaus gab’s dann berechtigterweise auch an die OLG Laufental-Thierstein mit Präsident Franz Karrer, der mit zwei Helferinnen in der Vorbereitung und vor Ort aktiv war. Karrer, der vor wenigen Jahren die OLG Laufental-Thierstein, die mittlerweile schon über 20 Mitglieder aufweist, gründete, zeichnet und bearbeitet einen Grossteil der Karten, welche für die sCOOL-Parcours notwendig sind. «Grosses Kompliment an alle Lehrpersonen, die sich mit Verve in das Projekt eingaben», lobte Röbi Meier. Die verantwortliche Lehrerin Andrea Büttler deutete bereits auf eine Wiederholung zu einem späteren Zeitpunkt hin.

Mit identischer Begeisterung verliessen auch die willkommenen Gäste am Schluss die Breitenbacher sCOOL-Bühne. Darunter Reto Flury, CEO der Eidgenössischen Gesundheitskasse mit Sitz in Laufen, welche als Hauptsponsor des Schweizer OL-Sports und des sCOOL-Projekts einen wesentlichen Beitrag für das Bekanntmachen dieser einzigartigen Sportart leistet.