Bald erwacht die Mühle

Die «Flühmühle» steht seit acht Jahren leer. Nun wird das historische Gebäude restauriert. Die neuen Besitzer und der Architekt präsentierten am Samstag das entstehende Bijou.

Vorfreude:  Bauherr Job Ubbink (r.), seine Partnerin (daneben) und Architekt Daniel Burckhardt (2. v. l.) informieren. Gemeinderätin Maja Schneiter und Gemeindeverwalter Bruno Benz (v. l.) hören interessiert zu.   Fotos: Martin Staub

Vorfreude: Bauherr Job Ubbink (r.), seine Partnerin (daneben) und Architekt Daniel Burckhardt (2. v. l.) informieren. Gemeinderätin Maja Schneiter und Gemeindeverwalter Bruno Benz (v. l.) hören interessiert zu. Fotos: Martin Staub

Wie ein Museum:  Bauherr Job Ubbink (2. v. r.), Marijke Brink (ganz r.) und Architekt Daniel Burckhardt (3. v. l.) zeigen das Innenleben der Mühle.

Wie ein Museum: Bauherr Job Ubbink (2. v. r.), Marijke Brink (ganz r.) und Architekt Daniel Burckhardt (3. v. l.) zeigen das Innenleben der Mühle.

Wenn alte Gebäude renoviert werden, bleibt oft nicht viel übrig vom ursprünglichen Charakter. Mit Job Ubbink und Marijke Brink hat die historische Mühle in Flüh aber ein Käuferpaar gefunden, welches jedes Detail des bald 400-jährigen Gebäudes schätzt und wenn immer möglich zu erhalten versucht. «Ein Glücksfall», wie Markus Schmid von der kantonalen Denkmalpflege Solothurn bestätigt. Er begleitet den Umbau des unter Denkmalschutz stehenden Hauses zusammen mit dem Architekten Daniel Burckhardt.
Seit Sommer 2010 sind Architekt, Handwerker und die neuen Besitzer daran, das Haus, von welchem Teile bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen, für die Renovation vorzubereiten. «Wir haben mehrere Container voll Material entsorgen müssen», erklärte Ubbink. Viel davon auch von den vorherigen Bewohnern, welche dem historischen Gebäude nicht den notwendigen Respekt zollten. In wenigen Wochen werden nun die langwierigen Rohbauarbeiten abgeschlossen sein.
Die sorgfältige Arbeit hat sich aber offensichtlich gelohnt. So kann nun ein Grossteil der ursprünglichen Bausubstanz erhalten und wiederverwertet werden. «Die ganz alten Holzkonstruktionen beispielsweise sind mehrheitlich in tadellosem Zustand, während wir solche, die noch keine hundert Jahre alt sind, entsorgen mussten», stellte Job Ubbink fest. Im dereinst fertiggestellten Umbau – im nächsten Frühjahr soll es soweit sein – werden somit viele Elemente der alten «Flühmühle» wieder in neuem Glanz Zeugnis von der Geschichte der Getreidemühle am Talbach erzählen.

Mehr von der Flühmühle in der aktuellen Ausgabe Nr 36.