Wenn die Blätter fallen, steigen Metzgete-Anlässe
Es herbstet. Das hat auch seine guten Seiten. Beispielsweise die Metzgete-Saison, die im Rössli Seewen an diesem Wochenende eröffnet wird.
Frische Blut- und Leberwürste, Bauernbratwürste, Speck, Rippli und sonstiges vom Schwein, kurz «Metzgete» bieten mehrere Gastronomiebetriebe in der Region an. Kaum eine dürfte aber mehr Tradition, mehr Eigenproduktion und mehr Heimat bergen, als jene im Seewner Rössli.
Gastgeberin Valeria Hänggi und ihr Mann führen zusammen mit André und Monika Hänggi seit 2004 das Rössli Seewen, bestehend aus Restaurant, Metzgerei und Catering. Die Vier freuen sich jeden Herbst auf die Saison einer Hausmetzgete, welche diesen Namen noch von A bis Z verdient.
Von A bis Z dabei war auch das Wochenblatt, als die beiden gelernten Metzger im letzten Winter einen solchen Metzgete-Anlass vorbereiteten.
Am Donnerstag früh beginnen André und René Hänggi das frische Fleisch aus der Nordwestschweiz zu Bauernbratwürsten, Blut- und Leberwürsten, und anderen «Metzgete typischen» Zutaten bis in den Nachmittag hinein zu verarbeiten. Nach besonderem Haus-Rezept, versteht sich. «Deshalb loben unsere Gäste immer wieder, dass Metzgete nirgendwo besser schmeckt», erklärt Valeria Hänggi lachend.
Auch sie hat wesentlichen Anteil am Gelingen der Rössli-Metzgete. Mit ihrer freundlichen Art kommt sie bei den Gästen, die gerne ihre Daten für die Adresskartei hinterlassen, gut an. So brauchen wir kaum noch anderweitig für unsere Spezialitäten zu werben. Beliebt sind beispielsweise auch die Wildgerichte aus einheimischer Jagd, welche zurzeit im Rössli Saison haben.
Dieses Wochenende aber steht die erste hausgemachte Metzgete der Saison im Focus. Mit einigen Finessen, wie beispielsweise Bauernbratwürstli auf farbigem Linsensalat, «Lederöpfelschnitzli» aus der Region oder den Säuli-Meringes zum Dessert, falls jemand noch mag, .
Dass die Rössli-Küche bei all ihren Zubereitungen auch auf Allergiker Rücksicht nimmt (ein Hinweis bei der Bestellung genügt) macht diesen Familienbetrieb mit dem Label «Schwarzbubenland» noch sympathischer.