Karstlandschaft auf Tafeln
In wenigen Monaten soll der Karstlehrpfad Kaltbrunnental-Brislachallmet eröffnet werden.
Bereits 1993 entstand die Idee, einen Karstlehrpfad im Gebiet des Kaltbrunnentales zu erstellen. Das Projekt verzögerte sich und erschien bald als «gestorben». Ende Juni 2013, 20 Jahre später, sollten die 14 Tafeln stehen, und der Karstlehrpfad Kaltbrunnental-Brislachallmet wird Tatsache. Als «eine wesentliche touristische Bereicherung der Region» sehen das diverse Organisationen, welche dem ehrgeizigen Projekt mit ihrem Patronat zum abschliessenden Schwung verhelfen: Promotion Laufental, Schwarzbubenland Tourismus, Tourismus Laufental und die Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung, Sektion Basel, dessen Mitglied Werner Janz für die Ausführung verantwortlich zeichnet.
«Als Neupensionierter nehme ich mir die Zeit, das gut vorbereitete Projekt der leider verstorbenen Initianten fertigzustellen», erklärt er auf der Fahrt zum Bättlerloch. Nach allgemeinen Übersichtstafeln beim Bahnhof Zwingen und beim Parkplatz zum Schälloch trifft der Wandernde hier die erste Tafel, wo er Wissenswertes über die längste Höhle des Kantons Baselland (1km) erfährt. 13 weitere grosszügige und grafisch übersichtlich gestaltete Schilder geben einen Überblick über zwei Millionen Jahre Karstgeschichte, Höhlenentstehung, Dolinen und vieles mehr.
«Das Gebiet Zwingen-Brislachallmet-Kaltbrunnental eignet sich hervorragend, um einen Einblick in die Zusammenhänge des Karstes zu bekommen», sagt Rolf Zimmerli. Der Geograf und Raumplaner aus Laufen zieht als Projektleiter die Fäden, um die Umsetzung dieses in der Schweiz einmaligen Projektes voranzutreiben. «Wir mussten einige amtliche Hürden überwinden und Behörden überzeugen. Wir sind aber überall auf Verständnis gestossen», erklärt Zimmerli, der zuversichtlich ist, den neuen Karstlehrpfad Kaltbrunnental-Brislachallmet am Wochenende des 22./23. Juni der Öffentlichkeit übergeben zu können. Die Region wird somit um eine touristische Attraktion reicher.