Fesselnder Mix feiner Blechvirtuosen

Zehn Bläser und ein Schlagzeuger servierten im Musikautomatenmuseum einen Brass Cocktail mit klassischen, modernen und traditionellen Stücken. Für jeden etwas, lautete das Motto des Ensembles «Querblechein».

Musiker aus drei Ländern: Ensemble «Querblechein». Foto: Jürg Jeanloz
Musiker aus drei Ländern: Ensemble «Querblechein». Foto: Jürg Jeanloz

Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel erwies sich als toller Einstieg in die Brass-Matinee der Blechvirtuosen «Querblechein». Die Ouverture begann feierlich und erhaben, schwenkte sodann in ein jubilierendes Allegro ein und endete mit einem würdigen Finale. Mit dem flott gespielten Marsch «British Bandsman» punkteten die elf Musiker bei der grossen Zuhörerschaft im Museum für Musikautomaten in Seewen. Die Trompeten gaben dem Stück den richtigen Schmiss, die Posaunen untermalten kräftig und authentisch.

«Du fragsch mi, wär i bi» leitete zu einer wunderschönen Liebeserklärung über, die in einem Berner Heimatlied ihre Antwort fand. Die Ballade berührte die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer, sie zeigte auf, was Musik in uns bewirken kann. Dieselbe Frage beantwortete auch der Konzertmeister Jürgen Thun, der seine zehn Kollegen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz vorstellte. Sie hätten sich in einer weinseligen Urlaubslaune in Spanien anno 2001 zur Band «Querblechein» zusammengeschlossen und würden ihr Repertoire aus allen Musikstilen und Zeitepochen beziehen. Im hiesigen Dreikändereck hätten die beherzten und begeisterten Amateure soeben eine Konzerttour in diversen Kirchen absolviert.

Ein Welthit zum Schluss

«Stellen Sie sich einen sonnigen Herbsttag mit farbigen Bäumen vor und geniessen Sie die musikalische Promenade», stellte Thun das nächste Stück vor. Und wirklich, es folgte eine bezaubernde Melodie mit einem Solo, bestehend aus Horn und Tenorposaune. Wie abwechslungsreich das Ensemble seine Ideen verwirklichte, bewies es mit dem Vreneli vom Guggisberg, das in einem feinen Brass-Arrangement daherkam und vom Publikum andächtig beklatscht wurde.

Für das Konzertende musste noch ein richtiger Welthit her: Musik ist meine erste und letzte Liebe, lautete der Gassenhauer von John Miles.

Der Einstieg glich einer anmutigen Ballade, worauf ein rockiger Part die Gemüter beflügelte. «Meine Liebe zu Brass-Musik ist definitiv geweckt worden», meinte Thomas Brunnschweiler, der im Namen der Gesellschaft für Musikautomaten Seewen diese kurzweilige Matinee organisiert hatte.

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