Première: Flohmarkt erstmals mit einer Pflanzentauschbörse

Anlässlich des Flohmarkts auf dem Gelände des Werkhofs findet am nächsten Samstag die erste Pflanzentauschbörse von Münchenstein statt. Es wird dabei zusätzlich eine Information über Neophyten geben.

Bereit für die erste Pflanzentauschbörse in Münchenstein: Franz Kottmann, Leiter der Gärtnerei des Werkhofs.  Foto: Thomas Brunnschweiler
Bereit für die erste Pflanzentauschbörse in Münchenstein: Franz Kottmann, Leiter der Gärtnerei des Werkhofs. Foto: Thomas Brunnschweiler

Thomas Brunnschweiler

Der grosse Flohmarkt beim Werkhof an der Pumpwerkstrasse 7 findet nach längerer Pause am 12. Mai zum dritten Mal statt. Am Samstag wird es hier rund 120 Stände geben, an denen gebrauchte Gegenstände und Sammlerobjekte angeboten werden. Dazu gibt es auch das Werkhof-Beizli. «Dieses Beizli ist sehr beliebt», erklärt Adolf Leutwyler, der Leiter des Werkhofs. Neu ist jedoch, dass eine Pflanzentauschbörse veranstaltet wird. Initiant dieser nicht-kommerziellen Tauschbörse ist Franz Kottmann, der Leiter der Gemeinde-Gärtnerei.

Die Tauschbörse soll eine neue Plattform für Pflanzenfreunde bieten, denn jetzt sei die ideale Pflanzzeit für Sommerflor und für viele Gemüsesorten und Salate, so Kottmann. Getauscht werden können aber auch Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen, Stecklinge, Samen, Dahlien, Stauden usw. Am Stand selbst soll dadurch ein reger Tausch und auch Austausch entstehen. «Einfach bringen und holen», heisst die Devise, «es het, solang’s het.» Der Veranstalter bittet die Liebhaberinnen und Liebhaber des lebendigen Grüns, die Pflanzen in gutem Zustand abzugeben.

Information über Neophyten

Zusätzlich können sich die Besucherinnen und Besucher auch über die Neophyten informieren. Neophyten sind Pflanzen, die erst seit der Entdeckung Amerikas, das heisst. seit 1492, bei uns vorkommen. Bildtafeln mit Info-Material stehen zur Verfügung. Viele gebietsfremde Pflanzen sind harmlos. Andere hingegen verhalten sich invasiv. Will heissen: Sie verwildern und verdrängen die einheimische Flora. Diese invasiven Neophyten gilt es auszurotten oder wenigstens in Schach zu halten. Zurzeit gelten in der Schweiz über 40 Arten als nachweislich oder potenziell schädliche invasive Neophyten. Zu diesen Pflanzen gehören der Riesen-Bärenklau, die Ambrosie, das drüsige Springkraut und der Sommerflieder. Einige Neophyten können die Gesundheit gefährden, andere ganze Bachufer destabilisieren oder gar Bauten schädigen. Franz Kottmann wird sie vor Ort gerne informieren.

Vielseitige Dienstleister

Das Team der Gemeinde-Gärtnerei ist zuständig für die Anlage und Bepflanzung von Schulhaus- und Sportanlagen, Parks, Spielplätzen, für den Blumenschmuck und den Garten des Altersheims Hofmatt, für den Friedhof, die Naturflächenpflege sowie
für die Wechselflor-Anlagen im öffentlichen Raum. Franz Kottmann sagt: «Lassen Sie sich von den neu angelegten Sommerflor-Beeten überraschen. Im Namen des gesamten Werkhof-Teams freuen wir uns eine rege Teilnahme.»

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