Dem Strom auf der Spur

Die neue Sonderausstellung des EBM Elektrizitätsmuseums nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Welt der Elektrizität.

Die Elektrifizierung verändert den Alltag tiefgreifend: Elektrische Küchengeräte von 1930 bis 1960.  Foto: ZVG
Die Elektrifizierung verändert den Alltag tiefgreifend: Elektrische Küchengeräte von 1930 bis 1960. Foto: ZVG

Ohne Elektrizität wäre unser modernes Leben undenkbar. Aber was genau ist eigentlich Strom? Wie wird er produziert, transportiert und verbraucht? Diesen Fragen geht die Sonderausstellung «Stromspur – Mensch und Technik im Gleichgewicht» auf abwechslungsreiche Art und Weise nach. Ganz nach dem Motto «Bestaunen, berühren, entdecken» warten neben einer Vielzahl an liebevoll gesammelten Gegenständen zum Thema Strom auch verschiedenen Workstations, Kurzfilme und Modelle darauf, den Besuchern die spannende Kraft zu näher zu bringen.

«Wir wollen dazu beitragen, dass die Stromkonsumenten ein Verständnis dafür bekommen, was es braucht, damit man sich beispielsweise die Haare föhnen kann», erklärt Joachim Krebs, PR-Leiter der EBM. Erst mit diesen Grundlagen kann man sich fundiert mit dem Thema Energiesparen und Energieeffizienz auseinandersetzen – ein Thema, das die EBM in ihrer nächsten Sonderausstellung aufnehmen will.

Der erste Teil der Ausstellung widmet sich der Stromproduktion und informiert über elektrischen Strom, Magnetismus und die ersten Batterien. Dampfmaschinen oder ein Kleinwasserkraftwerk von 1914 zeigen, wie erste Apparate zur lokalen Stromversorgung funktionierten. Aber auch die neueren Techniken wie Geothermie, Windenergie, Photovoltaik und die Brennstoffzelle werden anschaulich erklärt. Immer wieder gibt es Gelegenheit, selber zu experimentieren. Auf einem Fahrrad kann zum Beispiel jeder Besucher selber durch Treten den Strom erzeugen, um sich dabei gleichzeitig zu filmen.

Vom Phonograph zum iPod
Mit allerlei Haushaltsgeräten wie einem Kühlschrank von 1939, einer Waschmaschine aus den vierziger Jahren, alten Radios, Bügeleisen, Toastern, Tauchsiedern und Waffeleisen wird den Besuchern gezeigt, wie schon früh elektrische – und damit zeitsparende – Geräte ihren Weg in die Haushalte fanden und damit für einen gänzlich neuen Lebensstil sorgten. Auch die Entwicklung des Lichts von der Kerze zur Halogenlampe wird den Besuchern eindrücklich vor Augen geführt, ebenfalls die Veränderungen in der Unterhaltungselektronik. Vor allem die jüngeren Besucher schätzen an der Ausstellung die vielen Möglichkeiten, selber auszuprobieren oder einmal an einer Trafostation die Hebel zu bedienen, berichtet Raki Möller, Mitbegründerin des Museums.

Öffnungszeiten
«Stromspur– Mensch und Technik im Gleichgewicht». Sonderausstellung vom 3. Juni bis zum 27. Januar 2013. Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 13 bis 17 Uhr, Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Eintritt und Führungen frei. <link http: www.lernwelt-energie.ch external-link-new-window>www.lernwelt-energie.ch

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