Erfolgreiche Energiewoche
In der Primarschule Gerenmatt fand eine Energiewoche statt, deren Ergebnisse am letzten Freitagnachmittag in der Aula präsentiert wurden.
Thomas Brunnschweiler
Als Energiestadt fühlt sich Arlesheim besonders verpflichtet, Themen wie Energieeffizienz, Wasserkreislauf und Abfallentsorgung an die junge Generation zu vermitteln. Die Energiewoche im Gerenmatt-Schulhaus war ein solches Projekt. Die Einwohnergemeinde trug die Hauptlast an den Kosten. Unterstützung kam auch von der IWB, der EBM und der Energiezukunft Schweiz. Die Linie-e, eine Unterabteilung von Energiezukunft Schweiz, ermöglicht Schulen Führungen in Energiebetrieben.
Unterschiedliche Präsentationen
Insgesamt sechs 5. und 6. Klassen waren am Projekt beteiligt. Die Ergebnisse wurden sowohl in Präsentationen als auch auf Schautafeln gezeigt. Die Klasse 6 C hatte sich mit dem Stromverbrauch auseinandergesetzt und setzte ihr Fazit als multimediale Show in Szene, wobei auch ironische Elemente aus der Fernsehberichterstattung nicht fehlten. Die Klasse 5 A hatte die Bio-Poweranlage Pratteln besucht und zeigte ohne grossen Kommentar eine Fotoserie, nicht ohne zu betonen: «Die Energiewoche hat uns bewegt und manchmal auch erleuchtet.» Die Ergebnisse wurden im Chor vorgetragen. «Schluss mit lustig, 2050 ist Ende!», hiess es da, wobei auch die wichtigsten Spartipps aufgezählt wurden. Auch die Klasse 6 D setzte sich mit dem Besuch der Bio-Poweranlage auseinander. Dabei wirkte sich der Verzicht auf ein Mikrofon etwas negativ auf die akustische Verständlichkeit aus. Die Klasse 5 B hatte die Kompostierungsanlage Arlesheim besucht und informierte nun mittels eines kurzen Anspiels die wichtigsten Verhaltensregeln beim Kompostieren.
Effektvolle Beispiele
Stark auf Informationsdidaktik setzte die Klasse 6 A, die das Trinkwasser-Problem behandelt hatte. Anhand von Fotos erfuhr man etwas über das Pumpwerk Arlesheim und die Schutzmassnahmen, womit eine Vergiftung des Wassers verhindert werden kann. Staunend nahm das Publikum zur Kenntnis, dass es auf dem Gemeindegebiet etwa 52 Kilometer an Wasserleitungen gibt. Am Ende wurde die anfangs gestellte Frage nach dem durchschnittlichen Frischwassergebrauch eines Bewohners pro Tag beantwortet: 162 Liter. Die Schülerinnen und Schüler hatten diese Menge an Wasser während der Präsentation in Flaschen auf der Bühne mit starkem Effekt verteilt. Die Klasse 5 D gab Wasserspartipps und ergänzte mit ihren Informationen die vorangehende Gruppe.
Zum Gelingen der Woche trugen Fränzi Hagen, Petra Ferrari und Sarah Christen von der Kompostberatung ebenso bei wie der ehemalige Brunnmeister Franz Kink, die Klassenlehrerinnen und -lehrer, natürlich die engagierten Schülerinnen und Schüler und last not least Marcel Leutwyler von der Bauverwaltung. Gemeinderätin Anette Spengler dankte am Ende der Veranstaltung allen Beteiligten. Schon vor der Veranstaltung hatte Franz Kink das Interesse der Jugendlichen gelobt und gab zu bedenken, wie billig eigentlich das saubere Trinkwasser bei uns sei.