Erneut bewiesen: Aescher Schüler sind die besten Velofahrer!
Vergangene Woche fand der Finaltag des Velogeschicklichkeitsparcours statt. Bereits zum zweiten Mal in Folge gingen Aescher Primarschüler als Sieger hervor. Was ist das Erfolgsrezept?
Guido Herklotz
Aus Basel-Stadt und Land haben sich 53 Schulklassen im Rahmen eines Ausscheidungsverfahrens in den letzten Monaten darum beworben, am Finaltag des Velogeschicklichkeitsparcours teilnehmen zu können. Dieser ging am Donnerstag vergangener Woche in Lausen über die Bühne.
Die Kids im Alter zwischen 10 und 11 Jahren haben sich in vier unterschiedlichen Disziplinen gemessen. Auf dem Programm standen Velofahren im Ort, die fünf Sinne, Verkehrstheorie und Geschicklichkeit. Den Wettbewerb entschied die Klasse 4d der Primarschule Neumatt in Aesch für sich. «Ich dachte zuerst nicht, dass wir es schaffen. Andere Schüler sahen viel stärker aus. Darum freue ich mich riesig, dass wir doch noch gewonnen haben», strahlt der zehnjährige Timo. Bereits im letzten Jahr gingen Schülerinnen und Schüler aus Aesch als Sieger hervor. Ist Aesch also die Zweirad-Gemeinde schlechthin? Und wenn ja, weshalb?
Intensiv vorbereitet
«Zum einen ist Aesch ist eine velo-freundliche Gemeinde. Andererseits hatte die diesjährige Siegerklasse eine sehr engagierte Lehrperson, die sich mit den Kindern intensiv mit den Themen Velo und Verkehr auseinandersetzte», weiss Manuela Vettore, verantwortlich für das Kurswesen beim TCS beider Basel. Das «Wochenblatt» fragte beim angesprochenen Lehrer Hans Matter nach dem Erfolgsrezept. «Auf unserem Schulhausplatz gibt es einen aufgemalten Verkehrsgarten. Zudem stellte ich den Geschicklichkeitsparcours für die Sportstunden nach und wir übten diesen gemeinsam», erklärt er.
Überhaupt wird das Thema Sport und Bewegung im Schulhaus grossgeschrieben. «Solche Projekte stärken das Klassenklima. Und die Schülerinnen und Schüler gewinnen an Selbstbewusstsein, beispielsweise wenn sie sich mit den Verkehrsregeln gut auskennen», erklärt Matter weiter.
Verkehr funktioniert nur gemeinsam
Gemeinsam ein Ziel zu erreichen ist auch die Message des Wettbewerbs. «Im Strassenverkehr sind wir schliesslich auch aufeinander angewiesen und es funktioniert nur gemeinsam», sagt Hanspeter Kumli, Leiter Verkehrserziehung bei der Polizei Basel-Landschaft. Und Manuela Vettore rät: «Am besten ist es, wenn die Eltern mit ihren Kindern gemeinsam rausgehen, Fahrrad fahren, die Regeln erklären und ein gutes Vorbild sind.»
Der Velogeschicklichkeitsparcours ist ein in das bestehende Programm der Verkehrserziehung eingebetteter Weiterbildungskurs. Der Anlass steht unter dem Patronat des TCS beider Basel und wird jährlich in Zusammenarbeit mit der Lehrkräften, Lehrkräften und Verkehrsinstruktoren der Kantonspolizei Basel-Stadt und Landschaft durchgeführt.